Welche Verantwortung kommt auf uns zu wenn wir einen Mops kaufen?
Wenn man sich überlegt, einen Hund anzuschaffen, dann denkt man als erstes über die Rasse nach. Mopsliebhaber entscheiden sich hier schnell für einen solchen kleinen, knuddeligen Kerl.
Aber vor der Anschaffung sind noch viele weitere wichtige Punkte zu klären. Denn wenn Du Dich für einen Hund oder in diesem Fall einen Mops entscheidest, dann ist dies eine Entscheidung auf lange Zeit und für den Mops sogar für sein ganzes Leben.
Wenn man sich einen Mops anschafft, egal ob als Welpen oder einen älteren Mops aus dem Tierheim, dann kannst Du nicht nach ein paar Monaten oder Jahren sagen, dass Du doch keine Zeit für das Tier hast.
Daher solltest Du Dir bei Neuanschaffung eines Mops immer darüber im Klaren sein, dass Du für das Tier eine Verantwortung übernimmst, denn es kann nicht für sich selbst entscheiden.
Ganz wichtig ist hierbei, dass Du den Mops als neues Familienmitglied akzeptierst, er wie selbstverständlich dazu gehört und nicht einfach nur neben dem Familienleben her läuft.
Hast Du diese Frage geklärt, müssen natürlich auch allen anderen Familienmitglieder, die im selben Haushalt leben, mit der Entscheidung glücklich sein.
Hier sollte folgender Punkt geklärt werden: Sind über den Tag genügend Familienmitglieder im Haus, um sich um den Hund zu kümmern?
Denn Du kannst Dir nicht einen Mops anschaffen, damit dieser sodann später den ganzen Tag alleine zu Hause verbringt.
Das Spazierengehen mit dem Mops
Dir ist sicherlich bewusst, dass der Mops es liebt, zwei- bis dreimal am Tag ausgiebig spazieren zu gehen. Bist Du auch gern draußen unterwegs?
Vor allem am frühen Morgen nach einer langen Nacht und am späten Abend möchte der Mops nämlich noch mal kurz an die frische Luft.
Beim Spazierengehen muss der Mops-Besitzer immer die kleinen Haufen mit einer Plastiktüte wieder wegräumen.
Das gehört dazu und wer das nicht machen möchte, für den ist ein Hund wahrscheinlich nicht das Richtige.
Sind Hundeallergien vorhanden?
Tagsüber sollte ebenfalls genügend Zeit vorhanden sein, in denen sich zumindest ein Familienmitglied um den Mops kümmern kann.
Eine weitere wichtige Frage, die vor der Anschaffung des Mops unbedingt geklärt werden muss, ist, ob eventuell Allergien in der Familie vorhanden sind.
Denn ist nur ein Familienmitglied allergisch veranlagt, so kann es durchaus sein, dass ein anderes Familienmitglied allergisch auf Hundehaare reagiert.
Dies muss unbedingt vor der Anschaffung des Mops geklärt und ggf. getestet werden.
Mops und Urlaub
Eine weitere wichtige Frage ist die Zeit des Urlaubes. Hast Du im Falle eines Urlaubes oder einer Reise aus geschäftlichen Gründen die Möglichkeit, den Mops anderweitig bei Freunden oder Verwandten unterzubringen? Bei denen der Mops sich auch wohlfühlt?
Oder bist Du eventuell bereit, Deinen Urlaub so zu planen, dass auch der Mops in den Urlaub mitgenommen werden kann? Denn viele Anbieter von Hotels, Appartements oder Ferienhäusern in ganz Europa sind bereits auf Hunde eingestellt und der Mops kann problemlos mitgenommen werden.
Da Ihr Euch selbst aber in den Ferien ein wenig einschränken müsst, um dem Mops gerecht zu werden (z.B. beim Sightseeing oder den Strandbesuchen), sollte die Ferienplanung aber vorher mit der ganze Familie besprochen werden.
Mops in der Wohnung oder im Haus
Ein Mops kann in einem Einfamilienhaus mit Garten wie auch in einer Wohnung gehalten werden, da er nicht viel Platz benötigt. Bei Eigentum kannst Du einfach selbst entscheiden, ob Du einen Mops anschaffen willst oder nicht.
Wohnst Du jedoch zur Miete, muss vorab der Vermieter gefragt werden. Denn häufig kommt es vor, dass die Vermieter keinen Hund in ihrem Eigentum wünschen und Du den Mops kurz darauf wieder abgeben müsstest, wenn Du vorher keine Erlaubnis eingeholt hast.
Dies wäre weder schön für das Tier noch für die Familie. Um hier keine böse Überraschung zu erleben, solltest Du Dir die Einwilligung des Vermieters immer schriftlich geben lassen.
Ein Hund für die Kinder?
Viele Kinder wünschen sich einen Hund als Gefährten und machen im Vorfeld alle möglichen Versprechungen, sich um den Hund zu kümmern. Gehe auf solche Wünsche aber nicht sorglos ein, denn es sind immer noch die Erwachsenen, welche die volle Verantwortung tragen. Und die ist bei einem lebenden Tier sehr groß.
Hole also nur einen Mops ins Haus, wenn Du selbst ebenfalls von der Rasse begeistert bist und Dich auch dann noch mit vollem Einsatz um den Vierbeiner kümmern kannst, wenn deine eigenen Kinder die Lust verlieren oder bereits flügge geworden sind.
Lebe Deinen Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit dem Mops vor und lasse nicht zu, dass sie dem Tier am Schwanz ziehen oder ihn rumtragen. Gerade bei Mopswelpen kann ein Sturz oder ruppiges Verhalten sehr gefährlich werden.
Berufstätig mit Mops – Geht das?
Du solltest Dich ehrlich fragen, ob der Mops in Deine tägliche Routine passt? Wie lange bist Du auf der Arbeit und wie lange muss Dein Hund alleine zu Hause ausharren? Hast Du nach einem langen Arbeitstag überhaupt noch Lust und Zeit, Dich mit dem Tier zu beschäftigen, spazieren zu gehen oder den Mops zu erziehen? Hast Du Schichtdienst oder bist oft auf Geschäftsreise?
Wer eine Vollzeitstelle hat, aber keine Möglichkeit bekommt, den Mops mit zur Arbeit zu nehmen, sollte dafür sorgen, dass der Vierbeiner anderweitig versorgt wird. Bei Familienangehörigen, Nachbarn oder auch in einer Hundetagesstätte.
Überlege zudem, ob sich die Anschaffung eines Hundes tatsächlich lohnt, wenn Du kaum Zeit für ihn aufbringen kannst.
Der Mops macht Unordnung und Dreck
Wie jedes andere Haustier macht auch der Mops im neuen Zuhause ein wenig Unordnung. Hundekinder müssen erst stubenrein werden, weshalb Du gerade in der Anfangszeit Häufchen oder Bächlein in der Wohnung finden wirst. Auch veranstalten einige Möpse gern eine Essensschlacht und verteilen Hundefutter um den Napf herum. Nach einem Spaziergang im Regen oder Garten hinterlässt der Mops vielleicht Pfotenabdrücke auf dem Fußboden oder verspritzt Wasser und Dreck beim Schütteln.
Hundehaare sollten Dich ebensowenig stören, wie herumliegendes Spielzeug oder angeknabberte Knochen etc, die gern irgendwo versteckt werden.
Bist Du ein Sauberkeitsfanatiker, musst Du also entweder mehr Putzen oder Du kaufst Dir besser kein Haustier.
Mops Charakter und Wesen
Wenn Du Dich für einen Mops entscheidest, wirst Du sicherlich von seinem Wesen und Charakter begeistert sein. Denn er ist ein sehr freundlicher und aufmerksamer Hund, der sich gut in seine Familie integriert.
Der Mops benötigt nicht viel Pflege und sein kurzes Fell muss nicht oft gebürstet werden. Allerdings kann er auch sehr stur sein, wenn es um die Erziehung geht, hier kommt man eher mit Freundlichkeit weiter, als mit Strenge.
Wenn er seinem Herrn voll vertraut, lernt er schnell, denn er ist sehr schlau. Aus diesem Grund und Dank seiner sensiblen Art kann der Mops sich schnell in jedes Familienmitglied hinein versetzen, und sich so verhalten, wie es gerade von ihm gewünscht wird.
Meist ist der Mops ein sehr ruhiger Hund, aber auch er braucht seine täglichen Spiel- und Tobeeinheiten, die jedoch nicht so lange andauern, da er schnell wieder ausgepowert ist.
Für die Hundehaltung brauchst Du Zeit und Geld
Ein Welpe erzieht sich nicht von allein und du solltest keineswegs die ganze Arbeit unterschätzen, die so ein kleines Mopskind macht. Gerade in den ersten Lebensmonaten gibt es viel zu lernen für die Kleinen und anschließend kommt der junge Mops in die sogenannte Trotzphase bzw. Pubertät, die es Hundebesitzern ebenfalls nicht einfach macht.
In den ersten Wochen sollte darum immer jemand für die Eingewöhnung und erste Erziehung zu Hause sein.
Auch sonst musst Du mehrere Stunden pro Tag für den Hund einplanen, denn 3 Gassirunden täglich, Training, Spiel und Erziehung sowie die wichtige Mopspflege gehören zur Hundehaltung dazu.
Gleichfalls darf der Kostenfaktor nicht unterschätzt werden. Die monatlichen Ausgaben sind bei einem gesunden Mops zwar überschaubar (je nachdem wie viel Wert Du auf die Ernährung und Ausstattung Deines Hundes legst), können sich aber sehr schnell hochschrauben, sollte das Tier einmal krank werden oder eine OP benötigen. Da es sich beim Mops um eine brachycephale Rasse handelt, könnte der Hund vielleicht Atemprobleme haben oder eine Gaumensegel-OP benötigen. Ein gutes Polster auf dem Konto kann also nicht schaden oder Du solltest eine Versicherung für den Mops abschließen.
Verzicht und Einschränkungen
Der kleine Mops wird Dein Leben auf den Kopf stellen. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es war und Du wirst es gar nicht mehr anders haben wollen. Oder?
Vielen wird erst hinterher bewusst, wie viele Einschränkungen so ein Hund im Haus eigentlich mit sich bringt.
Spontanität ade! Ab sofort muss immer um den Vierbeiner drumherum geplant werden. Last-Minute Flugreise, Übernachten bei Freunden oder ein Tag im Freizeitpark? Ab sofort wirst Du Dich immer fragen: Kann der Hund mit? Wird er es dort mögen und kann er sich benehmen? Wer kümmert sich, wenn ich nicht da bin?
Möglicherweise hast Du auch einige Hobbys, die sehr zeitintensiv sind? Kannst Du diese als Hundehalter noch ebenso ausleben und wahrnehmen?
Mit einem Mops im Haus musst Du ganz klar einige Opfer bringen. Die Bedürfnisse Deines Hundes stehen über Deinen. So kannst Du an Wochenenden und Feiertagen nicht ausschlafen, denn der Mops muss seine Notdurft verrichten. Du liegst krank im Bett? Der Mops will trotzdem raus, gefüttert und beschäftigt werden.
Mops Preise
Ein reinrassiger Mopswelpe mit Papieren, den Du beim anerkannten VDH Züchter kaufst, kostet sehr viel Geld. Das Geld ist gerechtfertigt, da ein richtiger Züchter seine Tiere auf Erbkrankheiten untersucht und nur die Tiere in die Zucht nimmt, die völlig einwandfrei sind. Somit werden Erbkrankheiten so weit es geht ausgeschlossen. Die vielen Untersuchungen, Impfungen, Eintragungen im Zücherverzeichnis, Anmeldung der Welpen, Anfertigung des Stammbaums usw. haben ihren “Mops Preis“.
Aber es gibt auch Mopshunde von Privat, bei denen Du zwar keine Papiere bekommst, die aber ebenso reinrassig sind. Hier zahlst Du in der Anschaffung weniger als beim Züchter. Natürlich ist die Kontrolle eines Vereins dann nicht mehr gegeben. Es kommt beispielsweise kein Zuchtwart die Welpen begutachten und es gibt keine Pflichtuntersuchungen.
Aber auch der Besuch des örtlichen Tierheims oder die Suche im Internet nach einem Mops in Not aus dem Tierheim kann sich lohnen. Dies ist ein guter Weg, wenn Du Dich gegen einen Mopswelpen entscheidest und lieber ein älteres Tier aufnehmen möchtest.
Möchtest Du einen Mops aus dem Tierheim, zahlst Du einen Kostenbeitrag für Impfung und angefallene Futterkosten. Das können aber auch schnell einige hundert Euro sein. Zudem gibt es einen Schutzvertrag.
Warum ein Mops vom guten Züchter sein Geld wert ist
- Der Züchter unterliegt Auflagen und Kontrollen seines Vereins.
- Die Züchter haben Schulungen und Seminare besucht.
- Zuchtwarte besuchen die Zuchtstätte und kontrollieren die Würfe.
- Alle Tiere haben eine Zuchtzulassung und sind somit offiziell geprüft worden.
- Gesundheitsatteste sind für die Zulassung obligatorisch.
- Bei der Verpaarung zweier Möpse wird mit Sorgfalt vorgegangen und nicht einfach wahllos ausgesucht.
- Die Mutterhündin hat einen aktuellen Impfstatus und wird vor der Belegung noch einmal tierärztlich untersucht.
- Die Trächtigkeit wird von einem Tierarzt überwacht.
- Hochwertige Ernährung für Muttertier und Welpen.
- Welpen werden geimpft, entwurmt und gechipt.
- Der Züchter investiert viel Zeit in Gewöhnung, Sozialisation und spielerische Erziehung. Die Welpen dürfen schon viel Positives und Alltägliches erleben.
- Er ist Ansprechpartner vor und nach dem Kauf und wird Dich gern beraten.
- Die Welpen erhalten eine Ahnentafel.
- Er will seine Welpen in guten Händen sehen und nicht einfach loswerden.
Keine Mopswelpen auf dem Parkplatz kaufen!
Achtung! Bitte kaufe keine Welpen von dubiosen Günstigst-Angeboten aus dem Internet. Es mag sehr verlockend sein, einen supergünstigen Mopswelpen aus einer Internet-Anzeige zu kaufen.
Häufig werden die billigen Welpen auch noch direkt nach Hause gebracht! Du kannst jedoch davon ausgehen, dass diese Welpen aus einer Qualzucht kommen, bei denen es dem Besitzer nur ums Geld geht.
Erbkrankheiten, Inzucht und Verletzungen aller geltenden Zuchtregeln sind meistens an der Tagesordnung bei diesen “Züchtern”. Besser also: Finger weg!
So erkennst Du unseriöse Züchter und Verkäufer
- Die Hundekinder sind meist viel zu jung für eine Abgabe. So sind sie noch besonders süß und der Händler hat keine “unnötigen” Ausgaben für Futter, Impfungen etc.
- Der Preis ist vergleichbar niedrig für einen Rassehund. Doch Achtung: Mittlerweile werden auch höhere Preise verlangt, die Seriosität vorgaukeln sollen.
- Angaben aus dem Inserat decken sich nicht mit dem Tier, welches vor Ort besucht wird (z.B. andere Farbe).
- Es stellt sich plötzlich heraus, dass der Anbieter im Ausland sitzt und seine Welpen/Hunde einfliegen lassen will.
- Dir wird angeboten, den Hund direkt zu Dir nach Hause zu bringen oder sich irgendwo zu treffen. Diese Taktik soll vermeiden, dass der Interessent die Haltungsbedingungen der Welpen vor Ort zu Gesicht bekommt.
- Der Hund wird aus dem Kofferraum heraus angeboten.
- Dir wird die Mutterhündin nicht vorgestellt.
- Der Hund wird die geradezu aufgeschwatzt.
- Der Mops gefällt Dir nicht? Es wird angeboten, ein anderes Tier oder eine andere Rasse besorgen zu können.
- Nach dem Kauf ist der Verkäufer plötzlich nicht mehr kontaktierbar und nimmt Anrufe nicht mehr an.
- Sehr viele Hunde im Haus oder sehr viele unterschiedliche Rassen.
- Die Tiere haben keine Papiere. Oft nicht mal Impfpässe.
Vermehrer und Händler spekulieren oft auf den Geiz, aber auch die Tierliebe und das Mitleid der Käufer. So groß die Versuchung oder der Wunsch zu helfen auch ist: Finger weg! Besser wäre es, den Tierschutz zu verständigen.
Schnäppchenjäger sollten sich außerdem klarmachen, dass das beim Kauf gesparte Geld später leider oft in Tierarztrechnungen gesteckt werden muss.
Augen auf beim Mopskauf!
- Bezahle den Hund nicht und leiste auch keine Anzahlung, wenn Du den Mops noch nie gesehen hast.
- Besuche den Züchter/Verkäufer immer persönlich und sieh Dir die Haltungsbedingungen vor Ort an.
- Überzeuge Dich vom Gesundheitszustand des Tieres. Sieht es gesund aus? Gibt es Auffälligkeiten? Sitzt der Mops z.B. beim Besuch im Käfig, hole ihn heraus und begutachte ihn. Beobachte Welpen eine Weile beim Spielen.
- Lässt sich der Hund problemlos anfassen, hochnehmen und festhalten?
- Achte darauf, wie die Hunde auf den Besitzer reagieren. Ängstliches oder aggressives Verhalten deuten auf eine schlechte Haltung und Bindung hin.
- Lasse Dir Gesundheitszeugnisse und Ahnentafeln der Elterntiere zeigen.
- Bei der Übernahme eines erwachsenen Mopses solltest Du auch auf sämtliche Papiere bestehen und den Impfpass verlangen.
- Schließe immer einen Kaufvertrag ab!
Wer hat einen Mops zu verschenken?
Vermutlich niemand. Ein Tier macht Arbeit und kostet Geld. Da wird es nur im absoluten Ausnahmefall einen Mops zu verschenken geben. Beispielsweise, wenn die Abgabe sehr dringend ist und die Besitzer den Mops lieber in guten Händen sehen wollen, als noch an ihm zu verdienen.
Tierheime erheben ebenfalls eine Schutzgebühr. So sollen einige Ausgaben, die durch Futter, Unterbringung, Personal, Kastration, Impfungen etc. entstanden sind, gedeckt werden. Die Schutzgebühr beträgt meist mehrere Hundert Euro, kann aber auch günstiger sein. Zum Beispiel, wenn der Mops schon ein kleiner Senior ist oder eine Erkrankung hat oder sein Charakter nicht ganz einfach ist. Neben der Schutzgebühr gibt es eigentlich auch immer einen Schutzvertrag und eine Vorkontrolle bei den neuen Besitzern.
Laufende Mopskosten
Hast Du Dir einen Mops nach Hause geholt, kommen natürlich weitere Kosten auf Dich zu.
Dies beginnt mit den täglichen Futterkosten. Essen vom Tisch sollte auf jeden Fall tabu sein, da die Möpse das meiste Essen der Menschen sowieso nicht vertragen.
Auch Leine, Halsband, Futter– und Wasserschüssel sowie ein Hundekorb solltest Du hinzurechnen. Für den Transport im Auto oder Flugzeug benötigst Du eine Hundebox, eine Flugbox oder einen guten Hundegurt.
Hinzu kommt die jährliche Hundesteuer, deren Höhe Du vorab bei der eigenen Wohngemeinde erfragen kannst.
Eine Haftpflichtversicherung für Hunde solltest Du auf jeden Fall abschließen, denn selbst der gehorsamste Hund kann sich einmal von der Leine reißen und einen Unfall verursachen. In einigen Bundesländern ist sie bereits verpflichtend!
Immer wieder kommen Tierarztkosten für Routineuntersuchungen, Impfungen oder bei Erkrankungen dazu.
Übersicht Kosten der Mopshaltung
- Kaufpreis
- Grundausstattung (Leine, Näpfe etc.)
- Futter
- Snacks / Trainingsleckerli
- Hundesteuer
- Spielzeug
- Pflegezubehör
- Evtl. Besuche im Hundesalon
- Trainingszubehör (Klicker, Pfeife, Schleppleine etc.)
- Hundeschule / Trainer
- Regelmäßige Impfungen
- Wurmkuren / Flohkuren
- Evtl. Kastration
- Hundehaftpflichtversicherung
- Krankenversicherung / OP-Versicherung
- Betreuung des Mopses bei Vollzeitstelle, Krankheit, Urlaub
- Tierarztbesuche
Grundausstattung: Was braucht der Mops?
Ehe der Hund bei Dir einzieht, sollte die Grundausstattung besorgt und bereitgestellt werden. Dies ist meist mit viel Spaß und Vorfreude verbunden. Doch bei all der Euphorie sollte nicht vergessen werden, dass der kleine Mops für den Anfang gar nicht so viel braucht. Anstatt in einen Kaufrausch zu verfallen, sollte mit Bedacht gewählt und vor allem auf Qualität und Robustheit der Materialien geachtet werden. Wer billig kauft, kauft ja bekanntlich zweimal.
- Kleiner Futtervorrat (Fressgewohnheiten beim Züchter / Vorbesitzer erfragen)
- Leckerlis und Kausnacks.
- Geschirr / Halsband (am besten eines, dass eine Weile mitwächst)
- Leine
- Schlafstätte (z.B. Korb, Bett, Decke, Kissen), die waschbar sein sollte.
- Futter- und Wassernapf
- Pflegezubehör (Bürste, Krallenzange, Shampoo, Zeckenzange, Zahnbürste, Flohkamm)
- Kotbeutel
- Spielzeug (sollte der Größe des Hundes angepasst sein)
- Transportbox oder Sicherheitsgeschirr
- Adressanhänger
- Hundebuch über den Mops und Erziehungsratgeber
- Erste-Hilfe-Set für Hunde
Vergiss bitte außerdem nicht, Dein Zuhause absolut hundesicher zu machen. Dazu gehört beispielsweise giftige Pflanzen zu entsorgen und Kabel sowie Steckdosen ausreichend zu sichern. Treppen und Balkone sollten absturzsicher sein.
Welpe oder erwachsener Mops?
Es muss nicht immer ein Welpe vom Züchter sein. Es gibt auch genug ausgewachsene Möpse oder Möpse in Not, die ein Für-immer-Zuhause suchen. Es lohnt sich also oft ein Blick hinter Tierheimmauern oder in Kleinanzeigen.
Ein erwachsener Mops hat den Vorteil, dass er oft bereits stubenrein sowie leinenführig ist und eine erste Erziehung genossen hat. Viele Fehler, die bei der Welpenerziehung passieren können, sind somit ausgeschlossen.
Die letzte Entscheidung – Rüde oder Hündin
Beide, ob Rüde oder Hündin sind bei der Rasse der Möpse sehr verschmust, hier kommt es nicht auf das Geschlecht sondern auf den jeweiligen Charakter des Hundes an.
Bei einer Hündin musst Du bedenken, dass diese mindestens zweimal im Jahr in die Hitze kommt und Du möglicherweise ein wenig Stress mit den Nachbarsrüden haben könntest. Außerdem kann es an einigen Tagen zu Blutausfluss kommen. Eine kleine Hose mit Einlage verhindert, dass sich das Blut im Haus verteilt.
Der Mopsrüde hingegen ist sehr zurückhaltend, wenn er auf Nachbarshündinnen trifft und er ist auf keinen Fall ein Streuner. So solltest Du bei der Anschaffung auf Dein Herz hören und während des Besuchs beim Züchter oder im Tierheim darauf achten, wie sich die Möpse einem selbst gegenüber verhalten.
Denn manchmal ist es Liebe auf den ersten Blick und dann sollte das Geschlecht des Mops keine Rolle spielen.
Checkliste für den Mopskauf
- Finanziell ist die Anschaffung und Haltung des Mops kein Problem?
- Auch bei überraschenden Ausgaben?
- Hund und Job sind miteinander vereinbar?
- Es gibt keine begründeten Einwände seitens der Familie (z.B. Allergien, Phobie)
- Hundehaltung erlaubt (Mietvertrag)?
- Passt der Mops zu Deinem Lebensstil und Alltag?
- Du hast täglich mehrere Stunden Zeit?
- Du bist gewillt, den Mops gut zu erziehen und eine Hundeschule zu besuchen?
- Jemand hat mehrere Wochen Zeit für die Eingewöhnung?
- Typischer Hundegeruch, Pfotenabdrücke, Hundehaare, Bächlein in der Wohnung oder Kotaufsammeln auf Spaziergängen sind kein Problem für Dich?
- Dir ist bewusst, dass der Mops hin und wieder Parasiten nach Hause bringen kann?
- Gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Pflege sind ein Muss für viele Jahre.
- Du stellt die Bedürfnisse des Mops vor Deine eigenen?
- Du bist gewillt, dem Hund zuliebe Abstriche zu machen?
- Auch im Notfall ist für den Mops gesorgt (Du bist krank oder fliegst in den Urlaub etc.)
Was ist für Dich noch wichtig beim “Mops kaufen”? Bitte hinterlasse eine Nachricht!